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ACBA bei der Wirtschaftsmission anlässlich des Staatsbesuchs von Bundespräsident Van der Bellen in China

Prof. Zanger, Präsident der ACBA, begleitet die Vertragsunterzeichnung zwischen einem österreichischen und einem chinesischen Unternehmen.
Prof. Zanger, Präsident der ACBA, begleitet die Vertragsunterzeichnung zwischen einem österreichischen und einem chinesischen Unternehmen.

Vom 7.4. bis zum 12.4.2018 fand der bisher bedeutendste österreichische Staatsbesuch von Bundespräsident Van der Bellen, Bundeskanzler Kurz sowie Wirtschaftsministerin, Verkehrsminister, Außenministerin und der Bundesministerin für Tourismus statt. Die Regierungsmitglieder wurden durch eine Wirtschaftsdelegation, organisiert von der WKO begleitet, die in ihrer Größe und fachlichen Besetzung in der österreichischen Geschichte einmalig war. 

Wir erwarten auch den großen Anteil dieser Unternehmer in den nächsten Wochen als Mitglieder der ACBA zu gewinnen. 

Besonders beeindruckend war die unmittelbare Nähe, die die österreichischen Minister zu den Delegierten pflegten. Insbesondere das Gala-Diner von Austria Connect, das die traditionelle Peking-Ente servierte, ermöglichte direkte Gespräche mit den Politikern in entspannter Atmosphäre. So zeigte sich insbesondere die Wirtschaftsministerin Frau Dr. Schramböck auch an der ACBA interessiert und war gerne bereit, eine konkrete Zusammenarbeit in der Zukunft in Aussicht zu stellen. 

Der erste ÖBB-Railcargo-Zug fährt ab.
Der erste ÖBB-Railcargo-Zug fährt ab.

Die Reise erreichte schließlich durch den Besuch der wichtigen Industriestadt Chengdu, in der das neue Konsulat der österreichischen Außenministeriums eröffnet wurde, ihren Abschlusspunkt. Gleichzeitig fand dort das Österreich-Sichuan-Wirtschaftsforum statt. Schließlich wurde ein ÖBB Railcargo Zug von Chengdu nach Wien verabschiedet.

Der großartig besetzte Wirtschaftsbesuch hat viele Vorurteile gegenüber der chinesischen Wirtschaft beseitigt und gezeigt, dass Unternehmer beider Seiten in hervorragender Weise zusammenarbeiten können. 

Von Bedeutung war schließlich, dass der Präsident Chinas, der auch die österreichische Regierungsdelegation empfangen hatte, beim BOAO-Forum auf der Insel Hainan ankündigte, dass bisher noch bestehende Zugangsschranken für Investitionen in China gelockert bzw. vor allem in der Automobilindustrie Schranken beseitigt werden, um ausländische Unternehmen mit ihren chinesischen Mitbewerbern vor Ort gleichzustellen .

Damit schließt sich ein Kreis, der mit dem Antritt des chinesischen Botschafters Li in Österreich begonnen hat. Er öffnete die Arme und brachte damit zum Ausdruck, dass China für die Zusammenarbeit mit österreichischen Unternehmen offen ist. 

Österreich wird ab sofort Teil der Seidenstraße sein und nicht mehr so wie bisher von den chinesischen Investitionsabsichten umfahren werden. Österreich hat eine Chance bekommen, an der explosiven Entwicklung der chinesischen Wirtschaft teilzunehmen und vor allem entlang der Seidenstraßen in den verschiedensten Ländern an Projekten mit China beteiligt zu sein. 

Wenn dieser Weg beibehalten wird, ist es durchaus wahrscheinlich, dass Österreich seine zentrale Position in Europa aufgrund seiner historisch guten Beziehung zu den ost- und südeuropäischen Ländern aber auch den großen europäischen Industrienationen wiedergewinnen kann und als solches von chinesischer Seite anerkannt wird. Wörtlich führt Xi Jinping aus: „Beide Länder sollten die Chance der Errichtung der freundschaftlichen strategischen Partnerschaft nutzen, den Austausch und Dialoge in den verschiedenen Bereichen erweitern, das Niveau der Kooperationen in Justiz, Sicherheit und Korruptionsbekämpfung erhöhen und den Frieden und die Stabilität der Welt gemeinsam wahren.“ Jetzt geht es darum, die wechselseitigen Interessen konkret durchzusetzen und die gebotenen Möglichkeiten wahrzunehmen.

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